Tagebuch



Gabi & Jürgen on Tour ...

Beautiful Sanibel & Captiva Island

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Jürgen am Bailey Tract Trail, Sanibel Island, Florida

Der Urlaub ist in jedem Fall erholsam - war ja auch nötig! Wir schlafen wieder lang, obwohl wir schon so früh zu Bett gegangen sind gestern Abend. Gabis Gesicht schillert nun in allen Farben; die Prellung in der Brust ist aber das Schmerzhafte; sie wird uns heute daran hindern, die geplante Fahrradtour auf Sanibel Island zu machen.

Zunächst wird aber Kaffee getrunken und wir checken ein. Dabei gibt es vom immer überaus blendend gelaunten Manager des „HideAway“ eine ganze Reihe guter Ratschläge, immer begleitet von einem breiten Grinsen und „two thumbs up“. In aller Ruhe packen wir einige Sachen für den Tag und machen uns auf den Weg. Eine weitere imposante Brücke (Toll 6,00 $) führt uns direkt auf die 12 Meilen lange Insel Sanibel, die besonders für ihre schönen Strände bekannt ist. Erste Informationen holen wir im Visitor Center ein - dort planen wir unseren heutigen Aufenthalt.

Unser erster Weg führt uns danach auf die Tarpon Bay Rd. zum „Bailey Tract“, wo es schöne Trails geben soll. Das ist so. Es handelt sich um eine Gegend mit viel grünem, tropischem Regenwald, komplett durchzogen von Lagunen, kleinen Kanälen und Gewässern. Sehr sumpfig sieht alles aus und ein schmaler Pfad schlängelt sich immer am Wasser entlang durch das Grün. Auffällig sind die großen Schilder, die immer wieder darauf hinwiesen, dass man Alligatoren hier weder füttern noch sich ihnen nähern darf. Ok - wo aber sind die Schilder, auf denen den Viechern verboten wird, sich UNS zu nähern? Fehlanzeige!

Es ist ein wunderbarer Spaziergang von gut 1,5 Meilen. Als wir unser Auto wieder erreichen, haben wir Schmetterlinge und Vögel gesehen, aber keine Alligatoren.

Nächster Stopp: das „J.N. „Ding“ Darling National Wildlife Refugee“. Ein tolles Visitor Center zeigt alles, was es an Fauna und Flora hier auf der Insel zu sehen gibt. Schulklassen nehmen hier gerade an speziellem Unterricht in Naturkunde teil - Klasse, so ein Lernen inmitten der Natur. Leider ist der „Wildlife Drive“ freitags geschlossen, damit sich die Tiere auch mal erholen und die Biologen ihre Auswertungen fahren können. Das wussten wir. Dummerweise ist aber aus aktuellem Anlass auch der Indigo Trail geschlossen, den wir eigentlich abwandern wollten. Eine Alligatorenmutter hat 12 Junge bekommen und reagiert auf Besucher aggressiv. Das will man uns und allen anderen Gästen ersparen - irgendwie auch verständlich und nett. Immerhin zeigt man uns ein Foto der jungen Familie.

So fahren wir weiter bis ans Ende von Sanibel Island und wechseln auf das kleinere, aber noch viel noblere „Captiva Island“ hinüber. Sehr schöne Villen verstecken sich hinter dichtem Pflanzenbewuchs. Einen privaten Tennisplatz scheint hier so ziemlich jeder zu haben. Und auch der Strand ist hier wunderschön. Überall auf den Inseln gibt es die pastellbunten Häuser. Das sieht wirklich sehr hübsch aus. Auf dem Rückweg kaufen wir ein Eis und steuern dann noch die „Lighthouse Beach“ am Ostende der Insel an. Der Leuchtturm ist nicht so ansehnlich, der Strand aber wieder mal traumhaft. Muscheln, so weit das Auge blickt. Die sind hier z.T. so hoch aufgehäuft, dass man auf ihnen umherläuft, wenn man nicht den puderweichen, weißen Sand unter den Füßen spüren möchte. Kitesurfer haben ihren Spaß und ein Pelikan jagt begeistert sein Mittagessen.

Darauf haben wir jetzt auch Lust und so fahren wir zurück nach Fort Myers Beach, wo wir uns im „Publix“ Supermarket Spicy Chicken-Wings, Salat und Hawaiian Tuna-Sushi kaufen. Das Frühstück für morgen früh nehmen wir auch gleich mit.

Auf unserer Veranda gibt es so ein tolles verspätetes Mittagessen, gefolgt von einem längeren Skype-Telefonat mit Holger & Andrea sowie einer kleinen Ruhezeit. Nun habe ich bis hierher schon Tagebuch geschrieben und wir gehen mal zum Sunset an den Strand. Bis später!

So, war das gemütlich! Wir haben uns 2 bequeme Strandstühle vom HideAway Village mitgenommen, uns die wenigen Schritte über die Straße bewegt und dann mit bestem Blick auf die untergehende Sonne an den menschenleeren Strand gesetzt. Füße in den weichen Sand, den Vögeln zusehen, die Ruhe genießen und das Farbenspiel - herrlich!

Als die Sonne weg ist wird es sehr schnell dunkel und nun sitzen wir wieder auf der Veranda, der Wind rauscht durch die Palmen und - nun gut - die Klimaanlage von nebenan dröhnt ziemlich laut. da kommt Gabi mit dem Weißwein, die Klimaanlage geht aus, jetzt ist erst mal Ruhe. Tagebuch ist fertig, wir kümmern uns nun um die Fotos des Tages und anschließend gibt es noch den Rest Sushi, Chicken Wings und Nachos mit Salsa.

Das Beste: morgen müssen wir nicht umziehen und wir haben einen weiteren, ganz gemütlichen Urlaubstag vor uns. Gefällt mir!

Tagesetappe: 97 Kilometer
Übernachtung: Hideaway Village**, Fort Myers Beach, Florida
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