Tagebuch



Gabi & Jürgen on Tour ...

Welcome to Florida ...

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Gabi am Ocean Drive Beach, Miami Beach, Florida

Es geht schon wieder los - das kann doch wohl nicht wahr sein?! Doch!!

Wir haben beschlossen, dass uns zwei Wochen Sonne gut tun und da wir immer schon mal nach Florida wollten passt das gut zusammen. Flüge zu buchen war etwas tricky, denn wir wollten gerne wieder mit der Lufthansa unterwegs sein - die Direktflüge (mit A380) ab Frankfurt waren uns aber zu teuer. Nun: die Lufthansa fliegt uns von Düsseldorf nach Frankfurt, dort steigen wir um auf genau die vorgenannte teuere Flugverbindung - und das Ganze kostet mal eben 600 € weniger (!) pro Person. Verstehe ich nicht - ist dennoch gut!

Frau van Horn bringt uns um 05:30 Uhr mit Mietwagen zum Airport Düsseldorf, wir frühstücken dort, nach 40 Minuten Flugzeit sind wir in Frankfurt. Gate wechseln, nach 40 Minuten Aufenthalt ist bereits wieder boarding. Und heute sitzen wir erstmals oben im A380. Hinten sind genau 35 Economy Plätze, ruhig, geräumig - einfach klasse. Das ist ein viel entspannteres Fliegen. Verpflegung ist wieder erstklassig; die Filmauswahl auch. Als Krönung gibt es die Bundesliga live. ich schaue den Rest von Ingolstadt - Dortmund (3:3) sowie das ganze „Trainingsspiel“ der Bayern gegen Gladbach (2:0). So bezeichnete es jedenfalls der englische Kommentator - und ich muss ihm Recht geben: wer so verhalten, ängstlich, unprofessionell und drucklos in München auftritt, darf froh sein, wenn er nicht höher bestraft wird.

Es ist 15:00 Uhr, als wir in Miami landen. Die Sonne scheint, 27 Grad Celsius. So haben wir uns das vorgestellt. 45 Minuten für die Einreise, Koffer aufnehmen, Mietwagen abholen. Wir entscheiden uns für einen Jeep Patriot, der gerade einmal 289 Meilen auf dem Tacho hat. fabrikneu könnte man sagen. Leider funktionierte die USB-Steckdose im Flieger nicht und so hat mein iPhone nur noch 20% Ladung, als wir das Navi starten. 25 Minuten dauert die Fahrt nach Miami Beach; viel Wasser, noch mehr Palmen. Das sieht alles sehr nach Urlaub aus! Und das iPhone hat noch genau 1% Ladung, als wir das Auto auf dem kostenlosen Parkplatz am Bars B&B abstellen. Es ist ein kleines, aber feines Haus, dieses Bed & Breakfast.

Charly empfängt uns mit einem unglaublichen Dialekt. Er ist gebürtig aus der französischen Schweiz und lebt ofensichtlich seinen Traum an der Rezeption. Unzählige Hinweise und gute Tipps gibt er uns; wir müssen aber aufpassen, dass wir nicht den ganzen Urlaub bei ihm am Tresen stehen. Ich stelle mal ein paar Fotos von der kleinen, schnuckeligen Anlage ins Netz. Alles ist liebevoll hergerichtet, bis zum persönlichen Begrüßungskärtchen im Zimmer. Wein, O-Saft und Wasser gibt es hier kostenlos (eine Lizenz zum Verkaufen wäre zu teuer und auf die Kosten käme es ihm nicht an, wenn sich die Gäste dann wohl fühlen, sagt Charly). So kredenzt er uns zur Begrüßung auch gleich zwei Weißwein mit einem Schälchen gemischter Nüsse. Wir packen dabei aus, dann spazieren wir zum Strand und machen einige Bilder. Gemütlich schlendern wir den berühmten Ocean Drive entlang. Leider ist die Sonne auf der falschen Seite - kein Fotolicht. Vielleicht kommen wir morgen früh vor dem Frühstück (soll sensationell sein, sagt das junge deutsche Pärchen gerade Rotwein schlürfend im Jaccuzzi neben uns im Garten). Zurück gehen wir über die Collins Avenue.

Hier ist der Art Deco District; sehr schöne pastellfarbene Häuser! Und die Leute hier zeigen, was sie haben: Autos (Maserati, Lamborghini, Porsche, Ferrari etc. etc.), Muskeln, Sixpacks, Boddys, Brust, Bademoden, Cocktails (in goldfischglasgroßen Gläsern). Dazu hippe und hoppe Musik aus großen Anlagen. 3 Männer spachteln Meeresfrüchte; im Eiskühler liegt eine Literflasche Johnny Walker Black Lable. Na dann Prost! Ein anderes Amerika, als wir es kennen, etwas Ballermann, aber am Strand und auch an den Straßen durchaus einladend. Hier sollte man alles zu Fuss oder mit den kostenlosen Kleinbussen machen - Parkplätze Fehlanzeige, Abschleppen teuer (Hinweis Charly). Vorsicht bei Essen und Getränken auf dem Ocean Drive - Touri-Abzocke (warnt Charly).

Im nahegelegenen Supermarket (Tipp Charly) lassen wir uns ein Sandwich der Extraklasse als Abendessen stapeln. Das haben wir gerade hier im Garten unter Palmen gegessen und jetzt beschließen wir den Tag bei Weißwein, Tagebuch, Fotos und Website.

Habe mir vorgenommen, in diesem Urlaub etwas kürzer Tagebuch zu schreiben; immer in der Erwartung, dass es hier ja nicht so viel zu berichten gibt, weil wir viel am Strand sind. Ob das klappt? Wir werden sehen! Jedenfalls stimmte das Tagesmotto: „Let the sun shine!“ Das tat sie - und wir freuen uns auf erlebnisreiche 14 Tage Florida. Gute Nacht nach good old Germany!


Tagesetappe: 8.164 Kilometer geflogen, 21 Kilometer gefahren
Übernachtung:
Bars B&B South Beach Hotel***, Miami Beach, Florida
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